Projekte
Die Entwicklung von Textgliederungskompetenz (Kurztitel: Textgliederung)
Foerderung: Mai-Dez 2005 Stufe II
Start: Mai 2005
Mitarbeiterin: Rebecca Weible
Der Grad textueller Ordnung (Textgliederung) wird zu den zentralen Dimensionen von Textverständlichkeit gerechnet. Die Fähigkeit zur Gliederung von Texten gilt deshalb als eine der wichtigsten Voraussetzungen erfolgreichen Textverstehens und gelingender Textproduktion. Das geplante Projekt zum Ziel, die Entwicklung der Fähigkeit zur Textgliederung „mittlerer Ebene“ (Absatzgliederung) an Schülertexten der Klassen 5. – 10 zu rekonstruieren. Dabei sollen Fragen der Textartspezifik der Absatzbildung, des Zusammenhangs rezeptiver und produktiver Gliederungskompetenzen sowie des Einflusses institutioneller Lehr- und Lernarrangements im Vordergrund stehen. Die Untersuchung will damit sowohl einen empirischen Beitrag zu aktuellen Diskussion um dieTextkompetenzentwicklung leisten als auch empirisch fundierte Empfehlungen für eine „Didaktik der Textgliederung“ entwickeln.
Schreibkompetenz: Fachdidaktische Konkretisierung des Kompetenzbegriffs im Arbeitsbereich „Texte schreiben“
Prof. Dr. Martin Fix
Prof. Dr. Arne Wrobel
Darstellung des Vorhabens
Die Fragestellung bisheriger Untersuchungen wie PISA und DESI ist die Erfassung und Beschreibung von Kompetenzen. Daraus allerdings ableiten zu wollen, wie guter Unterricht aussieht bzw. wie der Kompetenzaufbau durch Unterricht erfolgt, ist wissenschaftlich nicht haltbar. Deshalb legt eine didaktisch integrierte Erhebung von Schreibkompetenzen (DIES) den Schwerpunkt auf die Erweiterung der Fragestellung auf den didaktischen Kontext: Es geht um eine Erhebung von Schreibkompetenzen, die nicht nur ein größeres Text- oder Testkorpus und damit die reine Produktperspektive umfasst, sondern auch Prozesskomponenten, individuelle Aspekte und Kontextbedingungen. Schreibkompetenz wird hier nicht primär als Folge einer ontogenetischen Entwicklung betrachtet, sondern in ihrem Zusammenhang mit Lehr- und Lernprozessen, denen unterstellt wird, dass sie entscheidend an der Ausformung von Schreibkompetenzen beteiligt sind. Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes stehen deshalb der Unterricht und seine Effekte selbst. Ein erstes Projekt war unter der Fragestellung "Von der Produktion zur Rezeption und wieder zurück" im Bereich "Sachtexte" 2004 durchgeführt worden, weitere Teilprojekte sind in Vorbereitung. Dazu gehört auch die Mitarbeit in einer Forschergruppe aus Deutschland , der Schweiz und Österreich (seit 2005).