Prof. Dr. Ulrike Hormel
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung Soziologie
Reuteallee 46
D - 71634 Ludwigsburg
Raum: 1.251
Tel. 0049-(0)7141-140-382
E-Mail: hormel(at)ph-ludwigsburg.de
SPRECHSTUNDE
Sprechstunde im Wintersemester 2020/2021
Dienstags von 11-12 Uhr
Die Sprechstunde findet bis auf Weiteres telefonisch statt. Bitte nehmen Sie per Email Kontakt mit mir auf.
ZUR PERSON
Studienabschluss als Diplom-Sozialpädagogin 1999 (Universität Kassel)
Promotion in Soziologie 2007 (Pädagogische Hochschule Freiburg)
2002 - 2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Freiburg
WS 2010/2011- SoSe 2011 Vertretung der Professur für Interkulturelle Bildung an der Universität Oldenburg
WS 2011/2012 - SoSe 2014 Vertretung der Professur für Interkulturelle Pädagogik an der Universität Osnabrück
Seit WS 2014/2015 Professorin für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg
Von 2013-2019 Mitglied im Vorstand der Sektion Interkulturelle und International vergleichende Erziehungswissenschaft (SIIVE) in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Kommission Interkulturelle Bildung.
Seit 2013 Mitglied im Rat für Migration
Arbeitsschwerpunkte:
Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft
(Re-)Produktion von sozialer Differenz und Ungleichheit im Bildungssystem
PUBLIKATIONEN
Hier können Sie mein aktuelles Publikationsverzeichnis herunterladen.
AKTUELLES FORSCHUNGSPROJEKT
Flucht und Migration als Bezugspunkt kommunaler Bildungspolitik und Bildungspraxis
Leitung:
Prof. Dr. Ulrike Hormel, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Prof. Dr. Marcus Emmerich, Universität Tübingen (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Tübingen School of Education)
Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin:
M.A. Judith Jording, PH Ludwigsburg
Kurzbeschreibung:
Die jüngste Fluchtmigration aus Krisen- und Kriegsgebieten sowie diejenigen Migrationsphänomene, die aus der Ausweitung der EU-Freizügigkeitsregelungen auf Bulgarien und Rumänien resultieren, bilden gegenwärtig nicht nur den Gegenstand migrationspolitischer, sondern zunehmend auch sozial- und bildungspolitischer Thematisierungen. Aufgrund der Tatsache, dass im Zuge der aktuellen Migrations- und Fluchtbewegungen auch Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter migrieren, werden in den Kommunen (Städten, Kreisen) nicht nur migrationspolitische Strategien (Stichwort: Integration) entwickelt, auch die Beschulung der neu migrierten Schüler*innen wird auf lokaler/regionaler Ebene organisiert. Dabei zeichnet sich nicht nur ab, dass die Kommunen unterschiedliche Wege gehen und – landes- und bundesweit betrachtet – eine Varianz im bildungsinstitutionellen Umgang mit Flucht und Migration generieren; vielmehr werden neu migrierte Schüler*innen in die Strukturen eines ausdifferenzierten und hochselektiven Schulsystems inkludiert.
Das Forschungsprojekt geht vor diesem Hintergrund der Frage nach, wie innerhalb der Organisationsstrukturen lokaler Schulsysteme mit Flucht und ,neuer‘ Migration umgegangen wird, welche Handlungsstrategien auf kommunaler Ebene verfolgt und welche operativen Schritte in den Bildungsorganisationen praktisch umgesetzt werden.
Mit Fokus auf die prekären Bedingungen von Bildungsteilhabe in der Migrationsgesellschaft knüpft das Projekt an die erziehungswissenschaftliche sowie bildungs- und organisationssoziologisch konturierte Forschung zu Genese sozialer Differenz und Ungleichheit im und durch das Bildungssystem an, setzt dabei aber einen spezifischen Akzent auf das ,Interplay‘ zwischen Organisationen der kommunalen Ebene und dem lokalen Schul- und Ausbildungssystems, das auf Basis qualitativ-rekonstruktiver Verfahren der Datenanalyse empirisch untersucht wird.