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Interview mit dem German ACM Chapter: Über den Beitrag der Medienpädagogik zur Schulentwicklung

German Chapter of the ACM

In einem Interview mit dem German Chapter der Association for Computing Machinery (GChACM), dem deutschen Ableger der Association for Computing Machinery (ACM), der ältesten Fachgesellschaft für Informatik in Deutschland, spricht Prof. Dr. Thomas Knaus, Leiter der Abteilung Medienpädagogik, über die Bedeutung der Medienpädagogik für die Schulentwicklung. Schule sei in Anbetracht von Mediatisierung und Digitalisierung, so Thomas Knaus, nicht nur in Bezug auf ihre Qualifizierungsfunktion gefragt, sondern auch als Ort der Persönlichkeitsbildung und des sozialen Lernens, da es darum gehe, die medialen und technischen Möglichkeiten souverän, kreativ und selbstbestimmt für die eigenen Ziele und Bedürfnisse zu nutzen und dadurch allen zu ermöglichen, unsere Welt selbst mitzugestalten. "Und just das ist ein entscheidender Bestandteil von Medienbildung, in der es nämlich nicht nur um die versierte Technik- oder Mediennutzung geht, sondern die Fähigkeit eines Menschen alle Medien – tradierte Medien, digitale Werkzeuge und Technik im Allgemeinen – selbst- und gesellschaftsbezogen zu reflektieren, mit ihnen analytisch und strukturell Wissen zu erwerben und partizipativ zu handeln." Der ‚Kommunikationscode‘, der hierfür zu erlernen sei, lasse sich künftig nicht mehr nur auf die Schrift reduzieren, sondern schließt Bilder, Videos, Programmcodes, Algorithmen und Daten mit ein. Das Beherrschen dieser "Codes" entscheide demnach über nichts Geringeres als Teilhabe und ein gutes Leben in dieser Gesellschaft.