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Medienpädagogisches Making - ein Begründungsversuch

Illustration Text zu Making

Thomas Knaus und Jennifer Schmidt unternehmen den Versuch, das medienpädagogische Making theoretisch zu begründen. Mit ihrem Artikel in der aktuellen Ausgabe der Medienimpulse legen sie eine längst überfällige bildungswissenschaftliche Begründung des Making-Ansatzes vor. Anhand eines Modells, das die Interaktionstiefen zwischen Mensch, Medium und Maschine beschreibt, wird so auf breiter Ebene verdeutlicht, dass angesichts von Digitalisierung und Makerspaces die Bedeutung digitaler Technik sowie technologische Prinzipien im Mensch-Medien-Maschine-Verhältnis rasant zunehmen. Von diesem Prozess sind menschliche Interaktionen - und seien es jene der Medienpädagog*innen - mithin zutiefst beeinflusst. In diesem Sinne kann gezeigt werden, dass die mit-kommunizierende Technik und der gesellschaftlich-kulturelle Einfluss technologischer Prinzipien gerade angesichts von Making und Makerlabs ein breiteres Verständnis von Medienkompetenz im Sinne einer Digital Literacy erfordert. Ansätze wie Making, Coding und Tinkern können, so die Autorin und der Autor, helfen, dieses Bildungsziel zu erreichen, indem sie die klassischen Dimensionen des Medienkompetenzkonzepts erweitern. Dabei werden im Zuge der Argumentation verschiedene Ansätze zunächst handlungstheoretisch begründet. Insgesamt wird auch im Blick auf Schule und die universitäre Lehrer*innenbildung exemplarisch diskutiert, inwiefern diese Ansätze im Rahmen der Medienbildung bedeutsam sein können.