Unsere Tour führt zwischen zwei der größten nacheiszeitlichen Schmelzwasserseen (Bodensee im gemäßigten und Lago Maggiore im subtropischen Klima) bis in die Gipfelregion der Zentralalpen mit Hochgebirgsklima hinauf. Während naturnahe hochalpine Ökosysteme v. a. extremen zyklischen (saisonalen und tagesrhythmischen) Wandlungsprozessen unterliegen, beeinflussen Tourismus, Landwirtschaft, Energiegewinnungs-, Verkehrs- und Siedlungsmaßnahmen in starkem Maß Mensch-Umwelt-Systeme der Gebirgsregionen. Die kommenden Jahrzehnte werden vom anthropogen beeinflussten Klimawandel stärker denn je geprägt sein; vor diesem Hintergrund muss sachkompetent und diskursiv geklärt werden, wie man künftig Flächen nutzt, in die Natur eingreift und Umwelt gestaltet. Im Seminar setzen wir uns aus systemischer Perspektive mit Aspekten der Ökologie und der nachhaltigen Entwicklung auseinander. Naturwissenschaftliche Praktika im Gelände stehen genauso wie Befragung und Austausch mit lokalen Fachleuten auf dem Plan. Tierbegegnungen, faszinierende Pflanzen und das Erwandern eindrucksvoller Biotope steigern wie auch Umwelterfahrungsspiele das Erlebnis dieses Angebots. Die Lehrveranstaltung wird nur alle zwei Jahre angeboten – wer mitmöchte, ist also gut beraten, sich zu bewerben. Da manche Wanderungen herausfordernde Tagestouren sind, bei denen einige Höhenmeter zu meistern sind, setzt die Teilnahme körperliche Fitness und sehr gute Kondition voraus. Die Unterbringung erfolgt in Mehrbett-Zimmern mit Halbpension in einer sehr schönen Unterkunft auf einer Hochebene über dem Schweizer Vorderrhein, die Teilnehmenden können sich vor Ort ein Mittagsvesper vorbereiten.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, der Technischen Universität München und dem Nationalpark Bayerischer Wald statt. Studierende der PH und Studierende des Forstingenieurwesens bzw. der Forstwissenschaft in den kooperierenden Hochschulen sind Personengruppen, die im Rahmen ihrer künftigen beruflichen Tätigkeit mit Schulklassen oder anderen Gruppen in den Wald gehen. Sie bringen aus unterschiedlichen Bereichen Kernkompetenzen mit. Durch ein kooperatives Arbeiten in disziplinübergreifenden Tandems sollen sich diese ergänzen. In der Veranstaltung werden im Nationalpark Bayerischer Wald Schulklassenführung erarbeitet, durchgeführt und reflektiert. Die Veranstaltung wurde mit dem Lehrpreis der PH ausgezeichnet. Hinweis: Die Veranstaltung muss außerhalb der Exkursionswoche stattfinden, da in der Veranstaltung mit Schulklassen gearbeitet wird und ein anderer Termin in der vorlesungsfreien Zeit leider nicht möglich ist (Schulferien bzw. andere Veranstaltungen der Partnerhochschulen).
Die Unterbringung ist im Jugendwaldheim des Nationalparks in Mehrbettzimmern.
Blockveranstaltung im Gelände. Es werden zahlreiche Pflanzen- und Tierarten (vorw. Vögel, Reptilien, Amphibien, Insekten) beobachtet und vor Ort bestimmt. Lebensräume: Fließgewässer im Gebirge, Felsenbiotope an Küste und im Gebirge, Steppenheiden, Wiesen, Dünen, Auen, Sümpfe und Seen.
Voraussetzung: Gute Kondition (mehrstündige Wanderungen im Gelände auch bei Hitze) und Trittsicherheit in felsigem Terrain.
Unterbringung in Hotels (Zwei- oder Dreibettzimmer und eine Nacht im Weltkulturerbe-Kloster Rila)
Das Federseemoor liegt inmitten der eiszeitlich entstandenen Hügellandschaft Oberschwabens. Größe und Vielgestaltigkeit erlauben einen besonderen Reichtum der Flora und Fauna. Ökologische Fragestellungen zum Gewässer, zum Moor, zur Flora und Fauna stehen im Vordergrund der Veranstaltung. Teilweise wird arbeitsteilig gearbeitet. Das Bestimmen von Wasserorganismen, Pflanzen und Tiere spielt eine wichtige Rolle um ökologische Fragestellungen zu bearbeiten. Weiterführende Möglichkeiten des Gebietes werden angesprochen (z.B. Kulturgeschichte). Unsere Unterkunft ist die Federseestation der Universität Tübingen, die sich am Rande von Bad Buchau bzw. dem in der Riss-Eiszeit entstanden Federseebeckens befindet. Die Unterbringung erfolgt in Mehrbettzimmern. Mehrere Laboratorien und ein modern ausgestatteter Kursraum stehen und in der Station zur Verfügung. Für das leibliche Wohl steht eine Küche und ein Ess- und Aufenthaltsbereich zur Verfügung. Die Anreise erfolgt in der Regel in Fahrgemeinschaften mit PKWs.
Es finden drei verbindliche vorbereitende Treffen und ein verbindliches Nachtreffen statt.
Gemeinsam mit der Uni Hohenheim und dem Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung wird ein Exkursionsseminar zum Thema „Nationalpark Nordschwarzwald zwischen Nutzen und Schützen“ angeboten. Das Seminar wird als Blended-Learning-Angebot umgesetzt, bei dem wesentliche Inhalte als Online-Lernmodule angeboten werden zur Vorbereitung einer 4-tägigen Exkursion in den Nationalpark Nordschwarzwald.
Ziele des Seminars sind neben der fachwissenschaftlichen Durchdringung des Nationalpark-Ansatzes in verschiedenen Facetten auch die Erarbeitung zum Umgang mit komplexen Entscheidungssituationen im Sinne des Kompetenzbereiches Bewerten. Dabei entstehen ortsbezogene Spiel- und Informationsangebote für Smartphones, die sowohl inhaltlich wie auch aus fachdidaktischer Sicht angemessen gestaltet sind. Diese werden gemeinsam vor Ort erprobt, reflektiert und optimiert.
Die Teilnahme an folgenden Terminen ist verpflichtend: 1,5 h (Einführung in die Seminarkonzeption und Organisation), 1,5 h (Einführung in die fachlichen und fachdidaktischen Inhalte), 1/2 Tag (Workshop), 4 Tage (Exkursion)
Das Meer ist der größte Lebensraum der Erde. Viele Tierstämme leben ausschließlich marin. Das Ökosystem Meer unterschiedet sich aber wesentlich von terrestrischen Ökosystemen, da grüne Pflanzen kaum eine Rolle spielen. An ihre Stelle treten im Meer autotrophe Protisten und Bakterien die als einzellige Organismen das Phytoplankton bilden von dem zahlreiche zooplanktische Organismen leben. Auf dieser Exkursion unternehmen wir Ausfahrten zu unterschiedlichen marinen Lebensräumen (Seegraswiesen, Buchten und offenes Meer, Austernbänken, Watt u.a.). Die gesammelten Organismen können wir dann kurzzeitig in Laborräumen beobachten oder auch präparieren.
Die Anreise erfolgt mit der Bahn.