Im Vortrag wird daher der Frage nachgegangen, inwieweit alltagsweltliche Konfliktgeschichten einen Beitrag zur Demokratiebildung im Anfangsunterricht leisten können. Als alltagsweltliche Konfliktgeschichten werden dabei Geschichten verstanden, die alltagspolitische Konflikte transportieren. Es handelt sich um Konflikte aus der Lebenswelt von Kindern, vor allem im Kontext Schule, bei denen unterschiedliche Positionen, Interessen und Werte aufeinandertreffen sowie Macht- und Entscheidungsfragen zu verhandeln sind.
Die theoretische Auseinandersetzung mit der aufgeworfenen Frage bewegt sich im Spannungsfeld eines Verständnisses von Demokratiebildung, das die soziale Lebenswelt als relevante Dimension miteinschließt, und eines, das politisches Lernen von sozialem Lernen konsequent abgrenzt. Vor diesem Hintergrund erfolgt eine differenzierte Analyse der Chancen, Herausforderungen und Probleme, die mit der Arbeit mit alltagsweltlichen Konfliktgeschichten im Anfangsunterricht des Sachunterrichts verbunden sind. Insgesamt richtet sich der Vortrag an einer engen Verknüpfung von Theorie und Praxis aus.
Der Vortrag mit anschließender Diskussion findet am 08. Juli 2025 von 18:15 bis 19:45 in Raum 1.256 statt.