Zum Seiteninhalt springen

Über AGICA

Projekt in Kürze

Forschungsfragen

  • Wie kann die hochschuleigenen Forschung und Methodik Verwaltungen unterstützen, sich agil und zukunftsfähig weiter zu entwickeln?
  • Wie kann der recursive Wissenstransfer zwischen Forschung und Verwaltung etabliert und verbessert warden?
  • Inwiefern erhöht der Wissenstransfer mithilfe einer zusätzlichen Struktur (d.h. Laboransatzes) die Wirksamkeit des hochschuleigenen Transfers?

Mixed methods Forschungsdesign

In explorativen Interviews mit Verwaltungsmitarbeitenden, Hochschulleitungen und Forschenden an drei verschiedenen Hochschulen wird untersucht, welche Erfahrungen und Bedarfe hinsichtlich des Wissenstransfers zwischen Verwaltung und Wissenschaft bestehen. Darauf aufbauend werden an den drei Hochschulen Online-Surveys durchgeführt, um die gewonnenen Einsichten in einer größeren Breite zu untersuchen. In weiteren Interviews im Anschluss soll diesen Ergebnissen dann noch einmal vertiefend nachgegangen werden. Flankiert wird das Forschungsprojekt von diversen Workshops mit den Partnerhochschulen, um einen beidseitigen Transfer zu gewährleisten.

Forschungsziele

  • Wissenschaftliche Untersuchung der Möglichkeiten und Grenzen des hochschuleigenen Wissenstransfers
  • Verzahnung partizipativer Ansätze mit wissenschaftlicher Expertise
  • Verschiebung des Leistungsgedankens von der Verwaltung hin zur Wissenschaft in einer reziproken Partnerschaft

Team

Projektleitung: Prof. Dr. Susan Harris-Huemmert

Prof’in Dr. Susan Harris-Huemmert (DPhil Oxon) hat seit 2021 die Professur International Educational Leadership and Management an der PH Ludwigsburg. Dort leitet sie das Institut für Bildungsmanagement und die Abteilung International Education Management. Frühere Praxiserfahrung in der Hochschulverwaltung verknüpft sie mit Forschungsschwerpunkten wie z.B.  die Verwaltung von Hochschulbau (Habilitationsthema), Hochschulgovernance und Leadership.  Im Qualitätsmanagement ist sie international ausgewiesen.

Sie ist Vorstandsmitglied der britischen Society for Research in Higher Education (SRHE).

Projektmanagement: Claudia Iffland

Claudia Iffland: Claudia Iffland hat nach ihrem Abschluss als Dipl.-Betriebswirtin an der Hochschule Worms sowie einer Weiterbildung im Bereich Personalentwicklung vielfältige Erfahrungen in Verwaltungsbereichen mittelständischer und Großunternehmen gesammelt. Seit 2019 ist sie an der PH Ludwigsburg im Masterstudiengang „Educational Leadership and Management“ INEMA für die Organisation und Administration der studiengangbezogenen Prozesse verantwortlich. Seit 1. Oktober 2022 ist sie als Projektmanagerin im Projekt AGICA tätig. Als Bindeglied zwischen Forschung und Hochschulverwaltung gilt ihr Interesse den intensiven Einblicken in die jeweiligen administrativen Abläufe und Prozesse und der Weiterentwicklung verschiedener Verwaltungsbereiche.

Projektkoordination und wissenschaftliche Mitarbeit: Dr. Julia Rathke

Dr. Julia Rathke ist seit dem 1. Oktober 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektkoordinatorin im Projekt AGICA. Zuvor hat sie an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften, die ebenfalls vom BMBF geförderten Projekte „KaWuM -- Karrierewege und Qualifikationsanforderungen im Wissenschafts- und Hochschulmanagement“ sowie „SPARK – Sichtbare Potenzialträgerinnen als Rollen(vor)bilder weiblicher wissenschaftlicher Karrieren“ geleitet und koordiniert. Sie promovierte zu Politischen Orientierungen und Sozialkapital von Jugendlichen als Politikwissenschaftlerin an der Universität Mannheim und am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung. 2012 hat sie sich zum systemischen Coach weitergebildet und ist hier im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Leadership und Resilienz selbständig tätig.

Wissenschaftliche Mitarbeit: Jana Otto

Jana Otto (ehemals Pöhler) war nach ihrem Masterabschluss in Public Administration in 2017 an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer tätig. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitete sie am Lehrstuhl für vergleichende Verwaltungswissenschaft und Policy-Analyse von Prof. Dr. Michael W. Bauer sowie von 2018 bis 2022 im Projekt FUGATUS, welches Teil des vom Bund geförderten Forschungsprojekts "Wissens- und Ideentransfer für Innovation in der Verwaltung (WITI)" (https://www.witi-innovation.de/fugatus/) war. Jana Ottos Forschungsinteresse gilt der Verwaltungsforschung in Krisensituationen und dem Wissensmanagement.

Wissenschaftliche Mitarbeit: Marvin Roller

Marvin Roller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung International Education Management an der PH Ludwigsburg. Nach seinem Master Abschluss in Bildungsmanagement lehrt er mehrere Module im INEMA Masterprogramm. Er promoviert selber zu Agility Themen und unterstützt die quantitativen Surveys im Projekt (Juni 2023-Februar 2024).

Kooperationen

Experimentelle Strukturen wie Innovationslabore haben die Möglichkeit, neue Ideen und Innovationen in einem geschützten Rahmen zu testen. Im Projekt als Untersuchungsgegenstand näher analysiert werden zwei unterschiedliche Innovationslabore sowie eine Hochschule mit verwaltungswissenschaftlichem Schwerpunkt.

Das sogenannte Agility Lab gilt als Querschnittsstelle der Universität Stuttgart. Dort wurde es im Rahmen der Exzellenz-Cluster im Jahr 2019 gegründet, um die Universitätsverwaltung zu unterstützen und den Zugang der Forschung zur zentralen Verwaltung einfacher und innovativer zu gestalten. Das Agility Lab besitzt als Teil der Universitätsverwaltung und Stabstelle des Kanzlers sowohl den Zugang zur restlichen Verwaltung als auch das interne Wissen um Verwaltungstätigkeiten aus erster Hand.

Das Innovationslabor M4_LAB Metropolregion 4.0 an der Hochschule für Technik Stuttgart hat bis Ende 2022 Innovation und Transfer aus transdisziplinärer Forschung für energieeffiziente Stadtentwicklung, nachhaltiges Wirtschaften und Produzieren in der Metropolregion Stuttgart geleistet.

Die Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg verfügt bislang nicht über ein eigenes Labor, aber ihre WissenschaftlerInnen forschen bereits zum Thema Agilität in Verwaltungsabläufen.

Außerdem werden die Räumlichkeiten des WITI-Innovationslabors an der der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer genutzt, um projektspezifische kreative und designbasierte Workshops durchzuführen und die Wirkung eines Laboransatzes im universitären Kontext aktiv zu beobachten. So sollen die Qualität und Wirkung eines transdisziplinären und partizipativen Forschungsansatzes untersucht und Vergleiche zu nicht partizipativen Ansätzen gezogen werden und die agilen Arbeitsmethoden während des Projektes erprobt werden.

Critical Friends

Dr. Heide Klug, Kanzlerin der TH Aschaffenburg

Seit November 2021 ist Dr. Heide Klug Kanzlerin der TH Aschaffenburg. Zuvor leitete sie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main die Abteilung für Berufungsangelegenheiten und war fast elf Jahre lang Geschäftsführerin des Fachbereichs Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der TU Darmstadt. 2007 promovierte sie an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer zum Thema „Hochschulreformen und Informationssysteme“. Ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre mit interkultureller Qualifikation (Anglistik/Amerikanistik) an der Universität Mannheim schloss sie bereits 2001 ab. Während dieser Zeit absolvierte sie zwei Auslandssemester an der Wirtschaftsuniversität Budapest. Nach ihrem Abschluss folgten Tätigkeiten als Referentin der

Prof. Dr. Glen A. Jones, Professor für Hochschulbildung an der Universität von Toronto

Prof. Dr. Glen A. Jones ist Professor für Hochschulbildung und ehemaliger Dekan des Ontario Institute for Studies in Education der Universität von Toronto. Er ist Autor von mehr als einhundert Artikeln über das kanadische Hochschulwesen. Seine Forschungs- und Lehrtätigkeit konzentriert sich auf Hochschulsysteme, Governance, Politik und akademische Arbeit. Glen Jones ist ehemaliger Präsident der Canadian Society for the Study of Higher Education und ehemaliger Herausgeber des Canadian Journal of Higher Education. Er war Distinguished Visiting Professor an der Beijing Normal University (2014-1019), Senior Scholar Visiting Professor an der Fudan University (Shanghai) (2007-2008), Erasmus Mundus Visiting Scholar an der University of Oslo (2008) und Visiting Professor an der University of the West Indies (Open Campus Barbados) (2015). Im Jahr 2018 erhielt er die Ehrendoktorwürde der University of Manitoba. Er war ehemaliger Vorsitzender des Fachbereichs für Theorie und Politikstudien im Bildungswesen (1998-2001), stellvertretender Dekan (2003-2011), amtierender Dekan (2009) und Dekan (2015-2021) des Ontario Institute for Studies in Education der Universität Toronto und war Mitglied des Board of Governors der Universität Manitoba und des Governing Council der Universität Toronto.

Kontakt: glen.jones(at)utoronto.ca | (001-416) 978-8292