Hochschulen entwickeln sich stets weiter. Man denke nur an neue Gesetze, neue Software, oder neue Personen in Wissenschaft und Verwaltung, die alle für Veränderungen sorgen können.
Deshalb möchten wir Sie herzlich zum Workshop „Personal in Wissenschaft und Verwaltung gemeinsam denken: Ideen gestalten Zukunft - ein Design Thinking Workshop“ einladen, der am 23. Januar 2025 von 10-16 Uhr im Haus Edith Stein in Ludwigsburg stattfinden wird:
keb Kreis Ludwigsburg e.V.
Haus Edith Stein
Parkstraße 34
71642 Ludwigsburg
Im Design-Workshop möchten wir gemeinsam kreative Impulse und Ideen entwickeln, die zukünftige Personalprozesse an unserer Hochschule bereichern können. Im Mittelpunkt stehen dabei interaktive Methoden, die zu neuen Perspektiven anregen und den Austausch zwischen Wissenschaft und Verwaltung fördern.
Für Kaffee, Getränke, Snacks und ein kleines Mittagessen ist gesorgt.
Bitte melden Sie sich formlos per E-Mail an: agica(at)ph-ludwigsburg.de
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Ihre Ideen.
Die Internationale Tagung mit dem Titel „Agents of Knowledge Transfer between Professional Administrative Services, Research and HE Leadership“ fand am 29. November 2024 an der PH Ludwigsburg statt. Neben einigen Beschäftigten der PH Ludwigsburg gab es viele externe Teilnehmende, manche auch aus dem Ausland. Prof. Dr. Glen Jones von der Universität von Toronto, Dr. Celia Whitchurch vom University College London und Dr. Heide Klug von der TU Aschaffenburg waren hochkarätige Gäste. Nach den Key Notes wurden Möglichkeiten des hochschulinternen Wissenstransfers diskutiert. Weitere Informationen und Bilder der Tagung folgen in Kürze.
Gemeinsam mit Mitarbeitenden des Agility Labs der Universität Stuttgart fand der zweite AGICA Design Workshop am Campus Vaihingen statt. Mit knapp 30 Teilnehmenden, vorwiegend aus der zentralen und dezentralen Hochschulverwaltung der Universität Stuttgart, konzentrierten wir uns auf die Zusammenarbeit zwischen den beiden Bereichen. Mithilfe designbasierter Methoden identifizierten wir unterschiedliche Herausforderungen in Bezug auf die Zusammenarbeit von zentraler und dezentraler Verwaltung. In sogenannten „Lightning Talks“ präsentierte jeder seine Herausforderungen, die anschließend priorisiert wurden.
Daraus bildeten sich drei Gruppen, die sich mit den drei Themenfeldern „hochschulweites Organigramm“, „Vernetzungsräume“ und „Informationsfluss bzw. hochschulweite Datenbank und Austausch“ befassten. Die Methode „Crazy 8“ inspirierte die Teilnehmenden dazu, kreative, teils ungewöhnliche Lösungen zu entwickeln. Anschließend wurden Storyboards erstellt und die Ergebnisse der drei Gruppen im Plenum vorgestellt. Die Gruppe „Organigramm“ diskutierte,wie ein gepflegtes Organigramm aussehen könnte und was seine Suchfunktion enthalten sollte, um Personen und Aufgaben einfacher finden zu lassen, sowie eine mögliche Anbindung des Organigramms an eine KI, die es aktuell hält. Es wurde die Möglichkeit diskutiert, den bestehenden Geschäftsverteilungsplan zu erweitern und dass das Organigramm hochschulweit bekannt gemacht werden müsste. Die Gruppe „Vernetzungsmöglichkeiten“ stellte fest, dass es bereits viele Vernetzungsmöglichkeiten an der Uni Stuttgart gibt, diese aber oft zu wenigen Menschen bekannt wären. Eine der vorgeschlagenen Lösungen war daher, bestehende Beteiligungsmöglichkeiten über eine leicht zugängliche Webseite bekannter zu machen. Sie schlugen vor, dass es ein benutzerfreundliches Portal bräuchte, das transparent und niedrigschwellig ist, um Know-how einzubringen und auszutauschen. Zum Thema „Informationsfluss“ überlegte sich die dritte Gruppe, wie Daten an der Universität gesammelt, gespeichert und verteilt werden könnten. Dabei fokussierten sie als Ziel das einfache Auffinden von Daten, wodurch das Personal entlastet werden könnte und überlegten, wie eine Datenbank oder Austauschplattform dabei helfen könnte.
Die Vernetzung der Teilnehmenden stand bei dem Design Workshop im Vordergrund, weshalb es viel Zeit zum Austausch gab. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass „alle im selben Boot sitzen“ und sie neue Kollegen und Kolleginnen kennengelernt haben, die ähnliche Probleme im Berufsalltag haben oder an die man sich bei Fragen wenden kann.
Am 14. Oktober 2024 fand das 8. AGICA-Onlinevernetzungstreffen statt. Dr. Karolina Maronna-Aigner, Head of Digital Process Design & UX bei der Bayerischen Agentur für Digitales (Byte), gab spannende Einblicke in die agile Transformation in Hochschulen und der öffentlichen Verwaltung in Bayern. Sie betonte, dass agile Veränderungsprozesse aus vielen kleinen Schritten bestehen und erläuterte dies anhand von Beispielen aus dem Qualitätsmanagement an Hochschulen. Der Vergleich zwischen agilen Ansätzen in der Verwaltung und dem klassischen wasserfallbasierten Vorgehen führte zu einem regen Austausch unter den Teilnehmenden.
Vom 23. bis 25. September fand an der Fernuniversität in Hagen die Jahrestagung der GfHf mit dem Themenschwerpunkt „Die Zukunft der Hochschule: Global, nachhaltig und inklusiv“ statt. Jana Otto stellte dort im Namen des AGICA-Teams ein Poster zum Thema „Zukunftsfähige Hochschule durch mehr hochschulinternen Wissensaustausch“ vor. Prof. Dr. Susan Harris-Huemmert, Dr. Julia Rathke sowie Marvin Roller nahmen ebenso an der Tagung teil.
Als Vorstandsmitglied mit dem Schwerpunkt Internationales war Prof. Susan Harris-Huemmert außerdem an der GfHf-Mitgliederversammlung beteiligt. Dr. Julia Rathke wirkte als Vorstandsmitglied des Hochschulforschungsnachwuchses (HoFoNa) am HoFoNa-Tag organisatorisch mit und bot den „Workshop: Vernetzt und Sichtbar: Sichtbarkeitsstrategien für Early Career Scholars in der Hochschulforschung“ an.
Am Donnerstag, 12.09.2024 fand der erste von drei Design Workshops des AGICA-Projekts statt. Gemeinsam mit Vernetzungspartner*innen und Studierenden des berufsbegleitenden Masterstudiengangs MPA Wissenschaftsmanagement setzten wir uns mit der Frage auseinander, welche Rolle das Wissenschaftsmanagement im hochschulinternen Wissenstransfer spielt und welche Potenziale, Hindernisse und Herausforderungen Wissenschaftsmanager*innen unterschiedlichster Forschungseinrichtungen diesbezüglich sehen. Die Möglichkeiten des Innovationslabors der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer, in dem der Workshop stattfand, und die unterschiedlichen Hintergründe der Teilnehmenden trugen zu einer kreativen Atmosphäre bei. Es gab rege Diskussionen zu erlebten Wissensaustauschen und -formaten der Teilnehmenden.
Am Ende eines spannenden Vormittags einigten sich alle 26 Teilnehmenden auf ein gemeinsames Verständnis, welche Rolle das Wissenschaftsmanagement für den Wissensaustausch spiel: „Wissenschaftsmanagement initiiert, begleitet und kontrolliert ressourcenschonend den Wissenstransfer, wendet geeignete Methoden an, entwickelt Formate und Programme und vernetzt die richtigen Akteur*innen wertschätzend mit Blick auf die strategischen Ziele der Organisation.“
Am Nachmittag evaluierten wir den Design Prozess des Vormittags im Hinblick auf die beiden anstehenden Design Workshops. Diese finden im November an der Universität Stuttgart und im Januar 2025 an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg statt. Zudem diskutierten wir mithilfe der Starbursting-Methode Möglichkeiten für die im AGICA-Projekt anstehenden Schulungsformate zum Ende der Projektlaufzeit.
Vom 4. bis zum 6. September 2024 fand an der Université du Luxembourg, am modernen Campus Belval, die 36. CHER-Jahrestagung statt, die sich mit dem Schwerpunkt „Higher Education and Science Future(s): Trends, Imaginaries, and Alternatives“ auseinandersetzte.
Dr. Julia Rathke präsentierte dort am 4. September 2024 im Stream "Governance & Internationalisation“ mit Prof. Dr. Susan Harris-Huemmert und Jana Otto erarbeitete Ergebnisse aus dem Projekt AGICA zu „Innovation Labs as Catalysts of Internal Knowledge Transfer at Universities in Germany?“.
Interessante Kurzpräsentationen und spannende Diskussionen standen dieses Mal beim 7. AGICA-Online-Vernetzungstreffen auf dem Plan, welches Ende Juni stattgefunden hat. Die 19 Teilnehmenden haben sich eine Stunde lang rund um das Thema Vernetzung ausgetauscht.
Ingrid Bohr stellte das Projekt „KU bwUni.digital“ (https://www.ku-bwuni.digital/) vor, eine Kooperationsunterstützung, die bereits 1979 als EDV-Koordination der Universitätsverwaltungen in Baden-Württemberg gegründet wurde. Zineta Topcagic berichtete vom Projekt bWOZG (https://www.ku-bwuni.digital/bwozg/), das gestartet wurde, um die Universitäten und Hochschulen Baden-Württembergs bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes zu unterstützen.
Die vorgestellten Projekte waren den Teilnehmenden nur teilweise bekannt. Die anschließende Diskussion hatte vor allem die Gelingensbedingungen langfristiger Motivation, Zusammenarbeit und Vernetzung unterschiedlicher Stakeholder an Hochschulen zum Inhalt. Des Weiteren wurde über virtuelle und Präsenzräume diskutiert, denn vielen ist dennoch der persönliche Kontakt wichtig. Offen blieb zum Ende hin die Frage, wie es langfristig gelingen kann, einen breiteren Personenkreis sowohl aus der Wissenschaft als auch der Verwaltung für relevante Weiterentwicklungs- und Vernetzungsaktivitäten zu gewinnen.Am Ende haben die Teilnehmer bei einem kurzen Checkout im Chat ihre Gedanken zum Vernetzungstreffen geteilt und es ist überwiegend positives Feedback dabei hervorgegangen.
Mit einer Rekordzahl von 14 Teilnehmenden haben wir am Ende April in der 6. AGICA-Online-Vernetzung wieder einen spannenden Austausch erlebt. Thema war eine Methode, die im agilen Kontext eine zentrale Rolle spielt, auf diesen allerdings nicht begrenzt ist: der Check-In. Der Check-In ist ein kurzer Abschnitt zu Beginn eines Meetings, bei dem alle Teilnehmenden die Gelegenheit erhalten, ihre aktuellen Gedanken und Gefühle zu teilen. Dies fördert die Offenheit und das Verständnis innerhalb des Teams und verbessert so nicht nur die Teamdynamik, sondern steigert in der Regel auch die Effektivität eines Meetings. Check-Ins sollten zu Beginn jedes agilen Rituals durchgeführt werden, sind aber auch bei jeder anderen Art von Meeting hilfreich. Es wurden verschiedene Methoden und Fragen des Check-Ins vorgestellt, diskutiert und ausgetauscht und über die Erfahrungen mit dieser Methode im Hochschulkontext gesprochen.
Die AGICA-Online-Vernetzungen stehen allen an Agilität, Digitalisierung, Organisationsentwicklung und Transformationen Interessierten Personen offen und wir freuen uns über jeden, der unser Netzwerk erweitert. Formlose Kontaktaufnahme gerne über agica(at)ph-ludwigsburg.de
Mit eine Sternretroperspektive auf unsere bisherigen Vernetzungsaktivitäten sind wir Mitte Februar mit der 5. AGICA-Online-Vernetzung in das Jahr 2024 gestartet. Neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von drei Hochschulen haben sich 60 Minuten lang mit den Fragen beschäftigt, was wir in 2024 neu anfangen, was weiter machen, womit wir aufhören, was wir weniger und was mehr machen wollen.
Die Rückmeldungen waren fast ausschließlich positiv und wir haben viele neue Ideen für die künftigen Vernetzungstreffen gesammelt. Insbesondere gewünscht wurden aktive Inputs, gerne auch von externen Personen.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch Prof. Dr. Dieter Uckelmann, dem Leiter des IAF der Hochschule für Technik Stuttgart inkl. einiger Einblicke in seine langjährigen beruflichen Erfahrungen bereits in den frühen Jahren der Digitalisierung, war der Vormittag des Tages verschiedenen Inputs gewidmet.
Zunächst berichtete Dr. Simone Rehm, die Prorektorin für Informationstechnologie der Universität Stuttgart, über Digitalisierungsprojekte an ihrer Hochschule unter der besonderen Fragestellung "Agilität und Digitalisierung – zwei Seiten einer Medaille". Sie betonte, dass Digitalisierung eher Prozesse, und Agilität eher eine Haltung beschreibt und beide sich gegenseitig bestärken, aber ihrer Meinung nach nicht kausal zusammenhängen. Im Anschluss gab uns die Mitorganisatorin des Workshops Ursula Müller, Dekanatsreferentin der Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft an der Hochschule für Technik Stuttgart, Einblick in ihre Dissertation zum Thema "Wandel von Informationsinfrastruktureinheiten in Zeiten von Digitalisierung". Wie schon im Beitrag davor, wurde deutlich: Wandel kann durch strukturelle Veränderungen initiiert werden, braucht aber eine Organisations- und Kommunikationskultur, die diesen trägt. Schließlich nahm uns Almut Meyer zu Schwabedissen, ehemalige Mitarbeiterin der Uni Stuttgart und seit kurzem Senior Consultant für Organisationsentwicklung bei Wechselwerk, an „beiden Händen“ mit in einen Input über Ambidextrie – die Balance zwischen Agilität und Bestehendem. Allen drei Inputs folgten lebhafte Diskussionen mit den insgesamt sechzehn Teilnehmenden von der Uni Stuttgart und der HfT Stuttgart.
Nach einer nicht minder regen Mittagspause mit belegten Bagels, Kaffee, Tee und Lebkuchen, war der Nachmittag ganz dem Austausch in Workshops gewidmet. Hier wurden Visionen entwickelt, geschärft und kraftvoll umformuliert. Wichtig ist, dass die Visionen ein möglichst konkretes Ziel formulieren, so dass Erfolge auch wahrgenommen und gewürdigt werden können. Es wurden Potenziale entdeckt und bewusst gemacht, so dass die Teilnehmenden nach einem langen Workshop-Montag voller Motivation und Tatendrang mit konkreten Ideen für die digitale Transformation ihrer jeweiligen Hochschule nach Hause gingen.
Das AGICA-Projektteam blickt damit auf ein erfolgreiches Vernetzungsjahr mit zwei Präsenz- und drei Onlinevernetzungen zurück und bereitet derzeit die Evaluation dieser Vernetzungsaktivitäten sowie die Weiterführung und Intensivierung der Vernetzung in 2024 vor. Wir bedanken uns sehr herzlich für die Unterstützung und das Engagement aller Beteiligten und laden hiermit sehr gerne an diesen Vernetzungsaktivitäten Interessierte herzlich ein, uns für weiter Informationen zu kontaktieren: julia.rathke(at)ph-ludwigsburg.de
In der zweiten Ausgabe 2023 der Zeitschrift „Qualität in der Wissenschaft“ (QiW) ist die erste Publikation (peer-review) des AGICA-Projektteams erschienen (https://www.universitaetsverlagwebler.de/_files/ugd/7bac3c_1f714b543c7a49a58967531a19e02ebf.pdf).
Unter dem Titel „Hochschulinterner Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Verwaltung – In eigener Mission?“ haben Julia Rathke, Susan Harris-Huemmert und Jana Otto auf Grundlage der explorativen Interviews Handlungsmöglichkeiten für einen erfolgreichen hochschulinternen Wissenstransfer herausgearbeitet und dargestellt.
In der dritten und für 2023 letzten AGICA-Online-Vernetzung hat das AGICA-Projektteam über die Arbeit der letzten Wochen berichtet. Im Mittelpunkt stand dabei vor allem die Entwicklung des quantitativen Frageinstruments. Hier konnten wir Teile unseres Fragebogens mit den Projektpartnern rege diskutieren und weiterentwickeln.
Außerdem haben wir erste Ideen für den nächsten ganztätigen Präsenzworkshop mit dem Thema „Digitale Transformation und Agilität“ am 6. November an der Hochschule für Technik Stuttgart gesammelt.
Am 18. September startete unsere AGICA-Mini-Weiterbildung mit dem Titel „Agile Nuggets“. In vier zweistündigen Online-Workshops mit Heike Heeg (https://www.c-hochdrei.de/) und Andrea Schmitt (www.innovationstrainerin.de) treffen sich das AGICA-Projektteam, Mitarbeitende des Teams um Susan Harris-Huemmert sowie Interessierte der Partnerhochschulen, um mehr über agile Werte & Prinzipien, Methoden, Führung und Praxis zu erfahren, zu lernen und praktisch auszuprobieren.
Neben der Vernetzung werden bis Dezember die folgenden Themen im Mittelpunkt stehen:
Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen am 16. Oktober. Interessenten können sich noch gerne bei Julia Rathke (julia.rathke(at)ph-ludwigsburg.de) anmelden.
Vom 11. bis 13. September fand die 18. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) in Osnabrück mit dem Titel „Das Zusammenspiel von Hochschulforschung und Hochschulentwicklung: Empirie, Transfer und Wirkungen“ statt. Das AGICA-Projektteam, vertreten durch Susan Harris-Huemmert und Julia Rathke, hat erste Ergebnisse aus dem Projekt über „Transformationale Führung und organisationales Sozialkapital an Hochschulen in Deutschland“ auf Grundlage der explorativen Interviews präsentiert und ist damit auf reges Interesse bei den Teilnehmenden gestoßen.
Bei der jährlichen Mitgliederversammlung der GfHf wurde Susan Harris-Huemmert am 11. September in den Vorstand gewählt und freut sich darauf, ihre Forschungsthemen Internationalisierung, Hochschulgovernance und Qualitätsmanagement in die GfHf und die Hochschulforschungsgemeinschaft einzubringen. Am 12. September wurde Julia Rathke in den Vorstand des Hochschulforschungsnachwuchses (HoFoNa) gewählt. Wir gratulieren beide ganz herzlich zu diesem Erfolg.
Einen sehr inspirierenden Workshop mit 17 Teilnehmenden durften wir am Freitag, 21.07.2023 mit unseren Praxispartnern der Hochschule für Technik Stuttgart und der Universität Stuttgart im Agility Lab der Universität Stuttgart durchführen. Nach der Begrüßung des „Hausherren“, Prof. Alexander Brem (Leitung: Agility Lab), präsentierten Professorin Susan Harris-Hümmert und Dr. Julia Rathke die ersten Ergebnisse der qualitativen Untersuchung des AGICA-Projekts – Anschließend stellten Professor Alexander Brem und Anna-Maria Kubelke die Arbeit des Agility Labs vor. Dr. Sybille Hambach (Universität Rostock) referierte dann zu agiler Hochschulorganisation und berichtete von ihren Erfahrungen des agilen Arbeitens an ihrer Universität.
Am Nachmittag klärten wir mit zehn Teilnehmenden anhand einer Kettendefinition, was unter „agil“ verstanden wird. So konnte ein gemeinsames Verständnis für die weitere Zusammenarbeit geschaffen werden. Wichtig waren hierbei Wörter wie „flexibel“, „komplexe Problemlösung und „lösungsorientiert“ sowie „Kultur“ und „Zeitfenster statt Deadlines“. Daraufhin erarbeiteten wir Visionen eines agilen Campus und überlegten mithilfe unterschiedlicher Methoden wie Gedankenreise und Storytelling, wie ein idealer Campus in 2033 aussehen würde.
Hierbei entwickelten wir in Kleingruppen unterschiedliche Visionen. Zum Thema Organisation wurde folgende Vision gebildet: „In unserer agilen Organisation arbeiten Menschen vernetzt und unterstützt durch intelligente Systeme zusammen und können sich so auf die Kernaktivität der Universität konzentrieren.“ Die Vision für Räume in 2033 lautete: „Mitarbeiterzentrierte, vernetzte, flexible, multifunktionale Räume für Co-Working an einer offenen Hochschule/ Universität.“ Und die beiden Visionen zur Haltung in 2033 waren: „Führung auf Augenhöhe durch Motivation, Ermöglichung, Wahrnehmung und Wertschätzung, um Potenzial/ Wissen zu entfalten.“ sowie „Jeder Beitrag ist wichtig!“ In einer zweiten Storytelling-Runde versuchten wir, die Visionen auf einen Punkt zu bringen. Dabei entstand die Vision „Wir gestalten unsere Organisation vernetzt, menschenzentriert, flexibel, auf Augenhöhe, um einen wertschöpfenden und wertvollen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.“ sowie folgende Slogans: „Agiler Campus mit Menschen für Menschen.“, „Möglichkeiten für Potenziale“, „Vernetzter und offener Campus für die bestmögliche Potenzialentfaltung.“.
Abschließend diskutierten wir mögliche Methoden, um zu einem agilen Mindset zu kommen. Dr. Sybille Hambach motivierte die Teilnehmenden, in ihren Institutionen agil zu arbeiten und beantwortete ausführlich alle Fragen, die am Vormittag und am Nachmittag auftraten. Eine Teilnehmende fasste die Atmosphäre des Workshops treffend zusammen: „Ich habe die Stimmung hier aufgesogen wie ein Schwamm.“
Mit elf motivierten Teilnehmenden wurde im Rahmen der Jubiläumstagung „20 Jahre Institut für Bildungsmanagement“ an der PH Ludwigsburg am 14.07.2023 ein einstündiger Workshop zum Thema „Vision eines agilen Campus“ durchgeführt. Der Workshop fand in englischer Sprache statt, da Teilnehmende aus Ägypten anwesend waren. Nachdem der Begriff „agil“ im Hochschulkontext mithilfe einer Kettendefinition geklärt wurde, wurde eine Visionsreise durchgeführt. Mithilfe der Ideen aus der Visionsreise erarbeiteten die Teilnehmenden anschließend an drei Tischen im Rahmen eines Knowledge Cafés unterschiedliche Visionen. Konkret wurden Visionen zu Lehr-, Lern- und Arbeitsräumen in 2033 entwickelt sowie dazu, wie Verwaltungsprozesse einer Hochschule in zehn Jahren aussehen könnten und Leitung und Governance in 2033.
Seit Februar führen wir an unseren drei Partnerhochschulen explorative, qualitative Interviews mit Mitgliedern der Hochschulleitungen, Mitarbeitenden der Hochschulverwaltung sowie Professor*innen durch. Aktuell stehen noch zwei Interviews aus, dann haben wir mit insgesamt 27 Personen 1341 Minuten lang über den internen Wissenstransfer und agiles Handeln an ihren Hochschulen gesprochen. Schon jetzt möchten wir uns bei unseren Interviewpartner*innen für deren Teilnahmebereitschaft und tollen Zitate bedanken, wie zum Beispiel dieses hier: „Wenn nicht an Hochschulen, wo dann kann der Transfer zwischen Forschung und Verwaltung gelebt werden?“
Die Interviews wurden alle online durchgeführt, aufgezeichnet und von einem Transkriptionsinstitut wortwörtlich transkribiert. Nun sind wir dabei die Transkripte noch einmal zu überprüfen, zu anonymisieren und in MAXQDA zu kodieren und inhaltsanalytisch auszuwerten. Die so gewonnenen Erkenntnisse fließen zum einen in erste Publikationen, zum anderen sind sie aber auch eine wichtige Grundlage für die Fragebogenentwicklung für die quantitative Online-Befragung, die im Herbst an den drei Partnerhochschulen durchgeführt werden soll.
Wir freuen uns sehr, dass Jana Otto und Marvin Roller heute mit Ihrer Expertise und ihren Ideen das AGICA-Team bereichern. Jana Otto war bereits maßgeblich an der Entwicklung des Projektantrags beteiligt und wird in den kommenden Monaten die quantitative Befragung vorbereiten, durchführen und auswerten. Sie war nach ihrem Masterabschluss in Public Administration in 2017 an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer tätig, ihr Forschungsinteresse gilt der Verwaltungsforschung in Krisensituationen und dem Wissensmanagement.
Marvin Roller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung International Education Management an der PH Ludwigsburg. Nach seinem Abschluss in Erziehungswissenschaften lehrt er mehrere Module im INEMA Masterprogramm. Er promoviert selber zu Agility Themen und unterstützt das Team bei dem quantitativen Survey.
Sowohl bei der am 6. und 7. Juli in Wien stattfindenden 4. Konferenz des Netzwerks Hochschulforschung Österreich (HoFo) als auch bei der am 11. und 12. in Osnabrück geplanten Jahrestagung der (deutschen) Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) wurden die vom AGICA-Team eingereichten Abstracts angenommen.
Auf der HoFo-Konferenz wird Susan Harris-Huemmert über den „Universitätsinternen Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Verwaltung“ und bei der GfHf-Tagung werden Julia Rathke und Susan Harris-Huemmert über „Transformationale Führung und organisationales Sozialkapital an Hochschulen in Deutschland“ berichten. Wir freuen uns schon auf die ersten Konferenzen und den Austausch mit Kolleg*innen zu AGICA!
Heute haben wir uns zum dritten Mal mit den an Projekt AGICA beteiligten Partnerhochschulen online getroffen. Mit dreizehn Teilnehmer*innen haben wir uns eine Stunde lang über agile Hochschulentwicklung ausgetauscht. Anna-Maria Kubelke vom Agility Lab der Universität Stuttgart hat den Austausch mit einem Erfahrungsbericht über einen Workshop zu agilen Methoden und New Work in der Wissenschaft bereichert. Zum Abschluss stand die Planung des nächsten Präsenzvernetzungstreffens am 21. Juli in den Räumlichkeiten des Agility Labs an der Universität Stuttgart auf der Agenda.
Glen Jones, Professor an der Universität von Toronto (Kanada), sowie Dr. Heide Klug, Kanzlerin der TH Aschaffenburg, konnten als Critical Friends für Projekt AGICA gewonnen werden. Heute haben wir uns zum ersten Mal gemeinsam online getroffen. Das AGICA Projektteam hat den Projektfortschritt berichtet und den Critical Friends Rede und Antwort zu weiteren Fragen gestanden. Bereits der erste Austausch wurde von allen als sehr fruchtbar wahrgenommen, und wir freuen uns auf die weitere Begleitung!
Heute fand das zweite AGICA Onlinevernetzungstreffen mit Vertreter*innen der Universität Stuttgart und der Hochschule für Technik Stuttgart statt. Das AGICA-Projektteam hat zunächst aus seiner eigenen Arbeit berichtet. Anschließend haben wir gemeinsam Ideen für die weiteren Vernetzungstreffen in 2023 gesammelt. Im Juli sowie im November soll es jeweils ganztätige Vernetzungsworkshops in Präsenz geben, bei denen wir einen guten Mix aus (externem) Input, themenzentrierter Zusammenarbeit und weiterer Vernetzung anstreben. Zum Schluss haben wir uns noch an einem „Agilen ABC“ versucht, dessen Ergebnis wir gerne hier teilen:
Während Susan Harris-Hümmert in Kairo im Rahmen des INEMA-Studiengangs in Präsenz ihre Lehre durchführte, präsentierten Julia Rathke und Claudia Iffland in einem zweiminütigen „Pitch“ Projekt AGICA beim diesjährigen Forschungstag der PH Ludwigsburg in guter Gesellschaft vieler anderer spannender Projekte. Da ein produktiver und wertschätzender Wissenstransfer zwischen Verwaltung und Wissenschaft ein großes Anliegen vieler Hochschulangehöriger ist, war die Resonanz entsprechend positiv. Noch im anschließenden Austausch entstand die Idee, auch die Kolleg*innen der Verwaltung zum nächsten PHL-Forschungstag, und insbesondere zu den Postersessions, einzuladen. Eine PDF-Version des Posters kann hier [pdf/Link einfügen] heruntergeladen werden und kann ich voller Größe noch einige Zeit an der PH Ludwigsburg angesehen werden.
Heute haben wir das erste von 24 explorativen Interviews durchgeführt und damit die spannende Phase der qualitativen Datenerhebung eingeläutet. An drei Hochschulen werden wir in den kommenden Monaten ca. 60minütige halb-strukturierter Online-Interviews mit Hochschulleitungen, Wissenschaftler*innen und Verwaltungsmitarbeitenden rund um die Themen Wissenstransfer, interne Kommunikation und Agilität führen. Die Interviews werden aufgezeichnet, wortwörtlich transkribiert, anonymisiert und anschließend in MAXQDA ausgewertet. Zwar stehen wir mit der Auswertung noch ganz am Anfang, aber mit einem Zitat, in der unsere erste Interviewpartnerin ihre Definition von Agilität teilt, möchten wir bereits jetzt einen kleinen Einblick geben: „Agilität heißt für mich nicht, flexibles Arbeiten und alles ganz gut, sondern gemeinsame Strukturen an die man sich hält, gemeinsame Ziele definieren und gemeinsam an Dingen arbeiten.“
Am 29. November haben sich das AGICA Team und einige der Projektpartner zum ersten Mal online für ein kurzes, einstündiges Vernetzungstreffen getroffen.
Dabei stand zunächst nochmals das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund. Anschließend haben wir via Mentimeter gemeinsam gebrainstormt, für welche Verwaltungseinheiten der eigenen Hochschule Agilität hilfreich sein könnte; klarer Spitzenreiter war hier die „Personalabteilung“.
In einem nächsten Schritt haben wir dann die Ideen zu konkretisiert und auf einer Matrix zu positioniert, in der auf der einen Achse die Höhe des Aufwandes und auf der anderen das erwartete Innovations-potenzial abgezeichnet war. Hier standen zwar wieder Themen die Personalabteilungen betreffend im Vordergrund, allerdings wurde auch deutlich, dass einige Bereiche mit einem hohen Aufwand bzw. einem geringen Innovationspotenzial wahrgenommen werden. Die Matrix wollen wir im gesamten Projektverlauf weiter nutzen und sind sehr gespannt auf das nächste Vernetzungstreffen im neuen Jahr!
Am 24. November hat der AGICA Auftaktworkshop unter Beteiligung des gesamten Projektteams sowie der Projektpartner an der PH Ludwigsburg stattgefunden.
Neben einer ausführlichen Kennenlernrunde der Teilnehmenden und der am Projekt beteiligten Institutionen, wurde im Austausch in hochschulübergreifenden Kleingruppen der Frage nachgegangen, was an den einzelnen Hochschulen überhaupt unter Agilität verstanden wird, wo es schon agile Arbeitsbereiche gibt und wie Agilität schon von welchen Mitarbeitenden gelebt wird.
Am Nachmittag wurden erste Ideen für mögliche agile Projekte und Forschungsansätze an den einzelnen Hochschulen gesammelt.