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Projekt KuMuS-ProNeD

Projekt KuMuS-ProNeD - Professionelle Netzwerke zur Förderung adaptiver, handlungsbezogener, digitaler Innovationen in der Lehrkräftebildung in Kunst, Musik und Sport

Kunst, Musik und Sport (KuMuS) sind wichtige Ausdrucksformen von Kindern und Jugendlichen. Mit adaptivem Unterricht können Lehrpersonen heterogenen Lernvoraussetzungen gezielt begegnen und den Aufbau von Handlungskompetenzen in zunehmend digitalisierten KuMuS-Praxen individuell fördern, wofür digitale Technologien innovative Möglichkeiten eröffnen. Trotz zahlreicher Leuchtturmprojekte zeichnen sich bisherige Initiativen der digitalen Lehrkräftebildung durch eine geringe Reichweite und Fachspezifität sowie unzureichende phasenübergreifende Kooperation aus. Ziel des Verbundvorhabens ist die Etablierung eines integrativen Gesamtkonzepts für die Lehrkräftebildung KuMuS in Form von drei interdisziplinären und phasenübergreifenden Netzwerken (Fortbildungen, Unterrichtsentwicklung und -beratung, Future Innovation Hub) und einem querliegenden Arbeitsbereich Translation und Dissemination. Die drei Netzwerke fokussieren auf die adaptive, digitale Förderung handlungsbezogener Kompetenzen als Grundlage für eine nachhaltige Partizipation an außer- sowie schulischen KuMuS-Praxen in einer stärker digital geprägten Lebenswelt.

Um im Hier beantragten Kompetenznetzwerk für die KuMuS-Fächer moderne Lehrkräftefortbildungen entlang der verschiedenen Schularten und -fächer in die Fläche zu bringen, kooperieren mehrere lehrkräftebildende Standorte in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Forschungsbasierung und Qualität der entstehenden Angebote wird durch den Einbezug einschlägiger Akteure (IWM, DIE, DIPF, HdM) gewährleistet. Das Vorhaben ergänzt das 2023 gestartete BMBF-geförderte Kompetenznetzwerk MINT-ProNeD und knüpft an die dort entstandene Infrastruktur an, sodass erkennbare Synergien in der Lehrkräftebildung entstehen.

Über uns – Das KuMuS-Projekt im Fach Kunst

Im KuMuS-Projekt am Standort der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg gestalten wir eine zukunftsorientierte Kunstpädagogik. In einer multiprofessionellen Lerngemeinschaft arbeiten Lehrkräfte, Studierende, Hochschulmitarbeitende und Schüler*innen eng zusammen. Gemeinsam erforschen, entwickeln und erproben wir neue Wege der Unterrichtsplanung, Beratung und Fortbildung.

Unser Anspruch: Theorie und Praxis nicht nur zu verbinden – sondern zu verweben. Dabei wird der Unterricht zu einem Resonanzraum für ästhetische Erfahrungen, digital-analoge Medienpraktiken und kollaboratives Gestalten.

Unser Ansatz: Digitalität trifft Gestaltung

Im post-digitalen Zeitalter verändern sich die Werkzeuge, aber nicht das Ziel: Kreativität, Ausdruck und gestalterische Teilhabe. Wir integrieren digitale Technologien wie Prusa-3D-Drucker, den MrBeam-Lasercutter, VR-Visiere, 360°-Kameras, Schneideplotter und Greenscreen-Technik in die analogen Gestaltungsprozesse. Die digitalen Tools werden nicht Selbstzweck, sondern Ausgangspunkt für ein tiefgreifendes gestalterisches Lernen.

Im Fokus stehen dabei die Fragen:

  • Was ermöglicht digitale Technologie im Kunstunterricht – gestalterisch, didaktisch, gesellschaftlich?

  • Wie wird mit, durch und über digitale Medien gelernt?

  • Wie gelingt es, technologische und ästhetische Bildung miteinander zu verknüpfen?

Unsere Struktur: Multiprofessionelle Lerngemeinschaften als Motor

Unsere Fortbildungsformate setzen auf die Kraft der professionellen Lerngemeinschaft. In Kooperation mit Lehrkräften und Studierenden entwickeln wir praxisnahe Konzepte, begleiten deren Umsetzung im Unterricht und reflektieren sie gemeinsam. Durch ein modulares Angebot bestehend aus:

  • Modul A: Einführung in digitale Tools & Technologien,

  • Modul B: Praxisbegleitung im Unterricht,

  • Modul C: Transfer & nachhaltige Integration,

ermöglichen wir eine kontinuierliche Professionalisierung. Im Zentrum steht stets der kollegiale Austausch – vernetzt, forschend und auf Augenhöhe.

Der Mobile Kunst MakerSpace

Der Mobile Kunst MakerSpace ist unser praxisnahes Herzstück. Er bringt digitale Werkzeuge direkt in die Schulen – unabhängig von Ausstattung und Standort. Als mobile Werkstatt eröffnet er Räume für fächerverbindende, projektorientierte Kunstbildung und ermöglicht ein Lernen, das ästhetisch forschend, experimentell und technologieoffen ist.

Grundinformationen

Akronym: KuMuS-ProNeD

Laufzeit: 2023-2026

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektmitwirkende

Prof. Dr. Monika Miller (Projektleitung)

Ilona Trimbacher (Unterrichtsentwicklung und -beratung)

Doktorandin Marisa Caccavale  (Fortbildungen)

Dipl.-Des. Catherine Francois  (Translation und Dissemination)

Stefanie Schlosser (Translation und Dissemination)

Prof. Dr. Goda Plaum

Vetr.-Prof. Dr. Katja Brandenburger

Dipl. - Päd. Anja Marquardt (Future Innovation Hub Sport)

Logo des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Mr. Beam im Kunstunterricht
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