„Der Rohbau ist fertig. Die Konstruktion besteht aus einer nachhaltigen Holz- Hybridbauweise mit einem massiven Stahlbetonkern.
Holz als Baustoff nimmt für das Land Baden-Württemberg als Bauherr eine wichtige Rolle ein und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Die Holz-Hybridbauweise besteht zu etwa 80 % aus Holz; lediglich Elemente wie Aufzugschächte, Treppenhäuser, Versorgungsschächte und sanitäre Anlagen sowie die Teilunterkellerung bestehen aus Stahlbeton. Soviel Holz wie möglich, so wenig Beton wie nötig; dieses Prinzip spart rund 75 Prozent der sonst üblichen CO2-Emissionen.
Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und innovative Solarfassaden an allen vier Seiten werden jährlich etwa 225.000 kWh Sonnenstrom erzeugen. Er dient primär dem Eigenverbrauch; der Überschuss wird mit Vergütung ins Netz fremdeingespeist. Eine Regenwasserzisterne soll das Regenwasser zurückhalten und gedrosselt ableiten.
Zusätzlich werden 75 m³ Löschwasser in der Zisterne gespeichert. Beheizt wird der Neubau mit Fernwärme. Diese Maßnahmen sollen den nachhaltigen Gebäudebetrieb sicherstellen.
Mit dem Neubau sollen die Flächendefizite der beiden Hochschulen reduziert werden.
Das Büro- und Seminargebäude wird flexibel nutzbar sein. Die Grundrisse sind anpassungsfähig gestaltet. In dem Neubau sind auf sechs Ebenen und insgesamt
5.300 m² Nutzfläche Seminar- und Büroräume sowie studentische Arbeitsplätze vorgesehen. Ein digitales Raummanagement soll eine optimale Belegung ermöglichen.
Das Gebäude ist durchgängig barrierefrei.
Das Land Baden-Württemberg investiert rund 41 Millionen Euro. Der Neubau soll 2026 fertiggestellt sein. Für den Bau verantwortlich ist Vermögen und Bau in Ludwigsburg." (Pressemitteilung von Vermögen und Bau Ludwigsburg)
Rektor Prof. Dr. Jörg-U. Keßler sprach allen am Bau Beteiligten seine Hochachtung und Anerkennung aus und sagt „Das Gebäude setzt Maßstäbe weit über den Hochschulcampus hinaus. Wir freuen uns auf die Fertigstellung und Übergabe des Gebäudes an die Hochschulen. Auch in der Nutzung werden wir neue Maßstäbe setzen, sowohl in der Kooperation zwischen unseren Hochschulen als auch im Nutzungskonzept der Räume, die eine möglichst flexible Nutzung gewährleisten werden.“