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Projekt „Pädagogisches Reflektieren in Bildungsräumen“ erhält Fördermittel aus der bundesweiten Ausschreibung „Lehrarchitektur“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre

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Mit insgesamt 71,6 Millionen Euro fördert die Stiftung Innovation in der Hochschullehre  im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Lehrarchitektur“ neue Konzepte zur Weiterentwicklung von Studium und Lehre. Das Projekt „Pädagogisches Reflektieren in Bildungsräumen“ (PReBi) der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg gehört zu den 15 geförderten Projekten an 14 Hochschulen in Baden-Württemberg, die im Rahmen der bundesweiten Ausschreibung „Lehrarchitektur“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre erfolgreich waren.

Die Ausschreibung hat das Ziel, neuartige Lehrstrukturen an Hochschulen zu unterstützen, darunter auch die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg mit ihrem Projekt „Pädagogisches Reflektieren in Bildungsräumen“ (PReBi). Dieses Projekt konzipiert die Neugestaltung der Theorie-Praxis-Verzahnung mit einem innovativen Modell reflexiver Bildungspraxis . Im Zentrum steht die systematische Reflexion, die Studierende als wesentlich für ihre fortlaufende Professionalisierung erfahren und erlernen sollen. Praxis wird dabei zum Ausgangspunkt für ein theoriegeleitetes, fachspezifisches professionelles Reflektieren.

PReBi besteht aus drei wichtigen Komponenten: Die erste Komponente ist die reflexive Bildungspraxis, bei der Studierende fundamentale Reflexionstechniken als Grundlage für ihre Professionalisierung erlernen. Die zweite Komponente sind die reflexiven Bildungsräume (RBR), wo Studierende in Lehr-Lern-Laboren Bildungsangebote erproben, die videografiert und theoriegeleitet reflektiert werden. Diese Lernräume sind flexibel ausgestattet, um individuelle Lernsettings zu ermöglichen. Die dritte Komponente, die Street University (SU), erweitert den Bildungsprozess in den Sozialraum und ermöglicht die Erprobung informeller Lernangebote. Das Projekt wird durch KI-basierte Feedbacksysteme unterstützt und partizipativ evaluiert. Eine nachhaltige Implementierung wird durch die Verankerung in der Rahmenprüfungsordnung und die enge Zusammenarbeit mit regionalen Partnern angestrebt.

Insgesamt wurden deutschlandweit 228 Anträge von 131 Hochschulen eingereicht, von denen 80, inklusive 12 Verbundanträgen, gefördert werden. Die Projekte haben eine Laufzeit von bis zu sechs Jahren und wurden auf Basis eines wissenschaftlich gestützten Begutachtungsverfahrens ausgewählt.

„Die Hochschulen in Baden-Württemberg haben mit ihren innovativen Lehrkonzepten überzeugt. Das ist ein großartiger Erfolg und zeigt, welch kreatives Potenzial in unseren Hochschulen steckt“, so äußerte sich Wissenschaftsministerin Petra Olschowski in der Pressemitteilung am 25. April. Sie ergänzte: „Wir setzen auf starke Lehre und mutige Reformen. Gerade in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Herausforderungen ist es entscheidend, dass wir Studium und Lehre kontinuierlich weiterentwickeln.“

„Wir freuen uns sehr über den großen Antragserfolg des Projektteams. Damit zeigt die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, dass sie zukunftsstark aufgestellt ist und mit dem interdisziplinären Projekt sowohl die Lehrarchitektur als auch neue Forschungsmöglichkeiten an der Hochschule entwickeln und erproben kann“ freut sich Rektor Keßler. Prorektorin Grundler ergänzt: „Das Projekt wird nicht zuletzt durch seine interdisziplinäre Ausrichtung sowohl Studium und Lehre als auch Forschung und Transfer an unserer Hochschule innovativ weiterentwickeln und kommt damit sowohl den Studierenden als auch den Lehrenden und Forschenden sehr zugute.“