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Exkursion im Seminar "Theorien, Modelle und Verfahren künstlerisch-ästhetischer Bildung"

Das Seminar „Theorien, Modelle und Verfahren künstlerisch-ästhetischer Bildung“ unternahm eine Exkursion ins Residenzschloss Ludwigsburg, um vor Ort zu erleben, wie Vermittlung in einem historischen Raum funktioniert.
Schnell wurde deutlich, wie besonders die Bedingungen hier sind: Ein Schloss lässt sich nicht passend für jede Zielgruppe umgestalten. Die Räume bleiben, wie sie sind – barock und repräsentativ.

Studierende im Theater des Residenzschlosses Ludwigsburg

 Verändern kann sich nur die Vermittlung. Genau hier lag der Fokus unserer Beobachtungen: Welche Zugänge wählen Vermittler*innen, um Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen Geschichte, Kunst und Lebenswelt der Zeit zu eröffnen?
Spannend war zu sehen, wie bereits kleine methodische Impulse – eine erzählerische Perspektive, ein überraschender Gegenstand, ein Moment des Stillstehens im Raum – neue Zugänge schaffen. Der historische Ort wurde nicht „erklärt“, sondern immer wieder anders lesbar gemacht.


Begleitet wurde die Exkursion von Anne Raquet (Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg; Museumspädagogik) und Dr. Olga Bonath (PHL, Kunst), die zur gemeinsamen Reflexion anregten: Welche Rolle spielt der Raum selbst? Wo liegen die Grenzen, wo die Chancen ästhetischer Bildung im Museum? Und wie bleibt Vermittlung zugleich respektvoll gegenüber dem Ort und offen für Gegenwartsbezüge?