Etwa einer von 14 Menschen ist von einer Sprachentwicklungsstörung (SES) betroffen, einer unsichtbaren, lebenslangen Beeinträchtigung.
In jeder Schulklasse sind rund zwei Kinder von einer SES betroffen.
Eine SES wird diagnostiziert, wenn eine Person Schwierigkeiten beim Sprechen und/oder Verstehen von Sprache hat.
Eine SES kann das Leben eines Menschen unabhängig von seiner Nationalität oder seiner Muttersprache beeinflussen. Mehrsprachigkeit verursacht keine SES.
Sprachentwicklungsstörungen (SES) haben genetische und biologische Hintergründe, jedoch ist keine spezifische Ursache eindeutig identifiziert. Die Art und Weise, wie Eltern mit ihren Kindern sprechen, spielt keine Rolle bei der Entstehung einer SES.
Kinder mit SES haben ein viermal höheres Risiko, eine Rechenschwäche, und ein sechsmal höheres Risiko, eine Leseschwäche zu entwickeln.
Menschen mit SES können im Leben erfolgreich sein, wenn sie die richtige Unterstützung erhalten, die auf ihren individuellen Stärken und Bedürfnissen abgestimmt ist.
Zu den begleitenden Herausforderungen können Lernschwierigkeiten, ADHS, Legasthenie und psychische Probleme gehören.