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Eule und Lerche | Untersuchung genetischer Varianten und ihre Auswirkungen auf den Chronotyp

Der Chronotyp bezeichnet unterschiedliche Ausprägungen physischer Merkmale wie beispielsweise den Hormonspiegel oder das Leistungsvermögen zu unterschiedlichen Tageszeiten. Die innere Uhr entscheidet darüber, ob eine Person eher früher am Tag (Lerchen) oder zu späterer Tageszeit (Eulen) ihre individuell größte Wachheit und Leistungsfähigkeit aufweist. Forscher*innen konnten zeigen, dass der Chronotyp mit der Länge des PER3-Gens assoziieret ist und den circadianen (Tages)-Rhythmus mitbestimmt. In dieser Unterrichtseinheit untersuchen die Schüler:innen ihren eigenen PER3-Genotyp, in dem sie eine PCR durchführen und die DNA-Fragmente anschließend per Gelelektrophorese auftrennen und visualisieren. Im zeitlichen Umfang zweier Doppelstunden können die Nachwuchsforscher:innen der zehnten Jahrgangstufe dadurch wichtige molekularbiologische Arbeitsweisen und deren theoretische Hintergründe kennenlernen. Sie tauchen zudem in die molekulare Welt der circadianen Rhythmik ein und verstehen die Rolle von PER3 und dessen Auswirkungen auf den eigenen Chronotyp und damit auch individuelle Vorlieben der Tagesgestaltung.