Die IKM Praxisimpulse sind unser digitales Format zum Lernen, Austauschen und Netzwerken. Wir beschäftigen uns praxisnah und anwendungsorientiert mit aktuellen Themen und Trends im Kulturmanagement und tauschen Erfahrungen aus. Die IKM Praxisimpulse geben Anregungen, die Sie im Idealfall direkt in Ihre Arbeit einfließen lassen können und mit der Teilnahme an unseren Seminaren vertiefen können.
Vergangene Praxisimpulse bei Prof. Dr. Andrea Hausmann:
Konflikte finden überall dort statt, wo knappe Ressourcen zu verteilen sind und zwischen unterschiedlichen Werten, Zielen etc. zu entscheiden ist. Auch in Kulturbetrieben fließt viel Energie in die Konfliktführung und wenig in die Konfliktbearbeitung. Im Praxisimpuls beschäftigen wir uns damit, ab wann eine Spannungssituation behandlungsbedürftig ist, welche Konfliktfelder typisch für den Kulturbetrieb sind, warum Konflikte dazu neigen, sich auszuweiten, und inwiefern Konflikte von Führungskräften für die Personal- und Organisationsentwicklung genutzt werden können.
Die Organisationsentwicklung ist ein geplanter, systematischer und langfristiger Prozess der Veränderung und Weiterentwicklung von Organisationen unter größtmöglicher Beteiligung der relevanten Akteure. Im Praxisimpuls werden wir uns damit befassen, was es konkret braucht, einen Kulturbetrieb als Gesamtheit zu „bewegen“, welche Voraussetzungen und Gelingensbedingungen vorliegen müssen, aber auch mit welchen Herausforderungen umzugehen ist. Dabei wird auch über diversitätsorientierte Organisationsentwicklung gesprochen, die derzeit im Kulturbereich an Bedeutung gewinnt.
Teambesprechungen (alternativ auch Teamsitzung oder Meeting genannt) sind ein wichtiges Instrument der Personalführung und Kommunikation. Sie dienen dabei nicht nur dem Informationsaustausch, sondern geben immer auch Hinweise auf die Abteilungs- und Organisationskultur. In diesem Praxisimpuls beschäftigen wir uns mit den Voraussetzungen und Herausforderungen für effektive, impulsgebende Besprechungen und der Verantwortung, die Mitarbeitende und Führungskräfte gleichermaßen für das Gelingen solcher Sitzungen tragen.
Sie sind Führungskraft und interessieren sich dafür, wie den drängenden Themen der Zeit (Fachkräftemangel, lebenslanges Lernen etc.) mit beruflicher Weiterbildung begegnet werden kann? Wir geben Ihnen Anregungen dafür, was es neben finanziellen Ressourcen braucht, um eine strukturierte Fort- und Weiterbildung im eigenen Kulturbetrieb erfolgreich anzustoßen und berufliche Kenntnisse und Fähigkeiten der Belegschaft zu aktualisieren, zu erweitern und zu vertiefen.
Sie sind Führungskraft oder streben eine Führungsposition an und wollen mehr darüber wissen, welche Erkenntnisse es aus der Forschung gibt, die ihnen in der Praxis ganz konkret als Kompass bei der täglichen Arbeit dienen können? Im Praxisimpuls werden wir u.a. sprechen über die unterschiedlichen Arten von Führungspositionen, die Kernaufgaben von Vorgesetzten und die wichtige Rolle, die gute Führungskräfte für ein besseres Miteinander in Kulturbetrieben spielen.
Stellenausschreibungen sind im Kulturbereich eines der wichtigsten und am meistgenutzten Instrumente im externen Recruiting. Sie gelten als erprobtes Mittel, um eine möglichst hohe Anzahl an potenziellen Bewerber*innen zu erreichen und auf die zu besetzende Stelle aufmerksam zu machen. Angesichts des hohen Wettbewerbs um die besten Fachkräfte ist eine professionelle Vorgehensweise dabei besonders wichtig. Allerdings zeigen viele Beispiele aus der Kulturpraxis, das hier noch viel Luft nach oben ist, sowohl hinsichtlich des allgemeinen Employer Brandings als auch der konkreten Bewerber*innenansprache.
Der Auswahlprozess ist beendet, die ausgeschriebene Position wurde vergeben. Das Stellenbesetzungsverfahren ist damit endlich erfolgreich abgeschlossen. Oder doch noch nicht?
Während Onboarding in der Wirtschaft längst nicht mehr nur ein Buzzword ist und ganze Programme zur Integration neuer Mitarbeitender in einen Betrieb entwickelt werden, ist dieses Thema im Kulturbereich bisher noch wenig beleuchtet. Onboarding bedeutet die systematische Einführung von neuem Personal sowohl in fachlicher als auch sozialer Hinsicht. Ziel dieser wichtigen Nachbereitungsphase eines Recruiting-Prozesses ist es, die jeweiligen Aufgaben, Informations- und Entscheidungswege sowie die Organisationskultur zügig kennenzulernen. Wenn dies gelungen ist, wird die Bindung und das Commitment bei den Neuen gestärkt, dies hat positive Auswirkungen auf alle im Team.
Die Konzeption adäquater Einarbeitungsmaßnahmen ist eine komplexe Aufgabe des Personalmanagements im Kulturbetrieb, die häufig unterschätzt wird. Dieser Praxisimpuls möchte Anregungen für die Gestaltung solcher Programme geben und den Austausch unter den Teilnehmenden über good practices fördern.
Personalentscheidungen sind der Dreh- und Angelpunkt für gutes Miteinander im Kulturbetrieb und gute Leistungserstellung beim Publikum. Sie zählen zu den wichtigsten Managementaufgaben, auch und gerade in Kulturbetrieben, die sich im Wettbewerb um Arbeitskräfte erst spät professionalisiert haben. Im Miniseminar wird der theoretische Rahmen des Recruiting abgesteckt, bevor im Weiteren Praxisbeobachtungen der Dozentin genutzt werden, um Anregungen für die effektive Personalgewinnung in Kulturbetrieben zu geben.
Jahrespersonalgespräche sind direkte Instrumente der Personalführung mit Fokus Kommunikation. Es handelt sich um strukturierte, in der Regel formgebundene Gespräche zwischen Führungskräften und den ihnen zugeordneten Mitarbeiter/innen. Im Vordergrund stehen typischerweise ein gegenseitiges Feedback zur Zusammenarbeit, die Evaluation von Zielen und die Vereinbarung neuer Ziele sowie die Ermittlung von Personalentwicklungsbedarfen. Das Interesse an diesem Management-Tool ist in den letzten Jahren auch im Kulturbetrieb erheblich gestiegen. Zu beachten ist allerdings, dass Jahrespersonalgespräche in nicht geringem Umfang knappe Ressourcen binden, was die Notwendigkeit für eine professionelle Durchführung deutlich macht. Es ist daher Ziel des Miniseminars, sowohl die Chancen als auch die Risiken und Herausforderungen von Jahrespersonalgesprächen unter Einbindung der Erfahrungen der Teilnehmer/innen herauszuarbeiten.
Gute Führungskräfte sind ein wichtiger Garant für die Zukunftsfähigkeit von Kulturorganisationen. Gleichzeitig wird immer mehr von ihnen verlangt. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen kann es unter bestimmten Voraussetzungen sinnvoll sein, die temporäre Unterstützung und Entlastung durch Coaching in Anspruch zu nehmen. Was ein solches Coaching für Führungskräfte und Organisation leisten kann, und was nicht, das wird im Rahmen dieses Praxisimpulses besprochen.
Konflikte finden überall dort statt, wo knappe Ressourcen zu verteilen sind und zwischen unterschiedlichen Werten, Zielen etc. zu entscheiden ist. Gerade in Kulturbetrieben wird viel Energie darin gebunden, Konflikte zu führen, aber nicht zu lösen. Im Praxisimpuls beschäftigen wir uns damit, ab wann eine Spannungssituation behandlungsbedürftig ist, welche Konfliktfelder typisch für den Kulturbetrieb sind, warum Konflikte dazu neigen, sich auszuweiten, und inwiefern Konflikte für ein besseres Miteinander genutzt werden können.