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Gesten und Lernen am Beispiel Plattentektonik

Projektbeschreibung

Basierend auf der Theorie des erfahrungsbasierten Verstehens  wurde Sprache in gesprochener und geschriebener Form in vielen Studien der Schülervorstellungsforschung im Hinblick auf konzeptuelle Metaphern untersucht.

Doch auch redebegleitende Gesten geben Einblicke in das erfahrungsbasierte Verstehen der Schülerinnen und Schüler. In der Geographiedidaktik wurde die Gestik als zusätzliches Fenster zu den Kognitionen der Lernenden bislang nur bei der Erhebung von Alltagsvorstellungen genutzt, und dies bislang erst in 2 Studien. Das Potential des Einsatzes von Gesten in Vermittlungssituationen fand bislang noch keine Beachtung. Hier setzt das Projekt „Gesten und Lernen am Beispiel Plattentektonik“ an.

In Eye-Tracking-Studien wird untersucht, inwiefern Lernende die Gestik einer Lehrperson überhaupt wahrnehmen und ob der gezielte Gestikeinsatz die Wissenskonstruktion von Lernenden in Bezug auf Vorgänge an Plattengrenzen unterstützt. Schülerinnen und Schülern der 10. Jahrgangsstufe wird zu diesem Zweck ein Film gezeigt, wobei einer Gruppe die Prozesse an Plattengrenzen mit redebegleitenden Gesten, der anderen Gruppe ohne selbige vermittelt werden. Die Datenerhebung erfolgt durch Eye-Tracking-Verfahren und qualitative Interviews, die mittels Kombination aus qualitativer Inhaltsanalyse, systematischer Metaphernanalyse und einer Analyse der Gestik in ausgewertet werden.

Projektbearbeitung