Abstract:
Der Beitrag befasst sich mit dem Einfluss von biographischen Erfahrungen forschender Personen auf das Forschungsgeschehen. Ausgehend von der Annahme, dass biographische Ereignisse, subjektive Einschätzungen und individuelle Haltungen Forschender die jeweiligen Forschungsfragen und -designs und damit zum Teil auch die Ergebnisse von Forschungen beeinflussen, wird dargelegt, wie relevante Einflüsse erkannt und im Forschungsprozess systematisch berücksichtigt werden können. Die leibliche Dimension von Forschenden im Forschungsprozess wird durch eine autoethnographische Hinwendung hervorgehoben. Mit einem Anwendungsbeispiel führt dann die Methode des Eigeninterviews tiefer in eine Form der Umsetzung einer Standortbestimmung im wissenschaftlichen Kontext der Kulturellen Bildung.