Am Institut werden Forschungsprojekte zu allen Stufen des mathematischen Lernens von der frühen mathematischen Bildung bis zur Hochschulmathematikdidaktik durchgeführt. Zu den aktuellen Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem:
digiSU ist ein Promotionskolleg im Verbund von Biologie, Englisch, Mathematik und Schulpädagogik. Die Laufzeit ist von März 2024 bis Februar 2027 und gefördert wird es von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.
Ziele des Projekts sind
Das Projekt wird geleitet von Christine Bescherer, Steffen Schaal (Projektsprecher), Götz Schwab und Albrecht Wacker. Die Projektmitarbeiter*innen sind Carolin Angermeyer (Englisch), Felix Koch (Biologie), Lisa Schlüter (Schulpädagogik) und Laura Wölfe (Mathematik). Dieses Poster gibt einen ersten Eindruck ins das Vorhaben; weitere Informationen folgen demnächst auf der Homepage.
Das funktionale Denken als ein Denken in Zusammenhängen, Abhängigkeiten und Veränderungen ist über die Mathematik und den Mathematikunterricht hinaus in verschiedenen Disziplinen und im Alltag höchst relevant. In der Literatur besteht Konsens darüber, dass für die Entwicklung des funktionalen Denkens der Aufbau von Grundvorstellungen unabdingbar ist. Diese Grundvorstellungen sind an Darstellungen gebunden (typischerweise Funktionsgraphen, -terme, -tabellen, aber auch situative Darstellungen wie Situationsbeschreibungen), die nicht nur isoliert beherrscht, sondern flexibel ineinander überführt werden müssen, z.B. im Rahmen einer adaptiven Problembearbeitung. Bisherige Forschungsansätze betrachten Grundvorstellungen und Kompetenzen in Bezug auf Darstellungen in der Regel unabhängig voneinander. Im vorliegenden Projekt soll diese fragmentarische Sichtweise aufgelöst werden und im Rahmen einer empirischen Studie Zusammenhänge zwischen diesen beiden Bereichen herausgearbeitet werden.
Das funktionale Denken spielt im Mathematikunterricht eine zentrale Rolle. Empirische Studien belegen, dass die Entwicklung funktionalen Denkens für Schülerinnen und Schüler keineswegs trivial, sondern mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden ist. Die sogenannte Slope-Height-Confusion beschreibt die Schwierigkeit, dass im Funktionsgraphen anstatt auf die Steigung fälschlicherweise auf den Funktionswert fokussiert wird. Während das verbreitete Vorkommen dieses Fehlers empirisch gut dokumentiert ist, fehlt empirische Evidenz zu möglichen Fehlerursachen. Im vorliegenden Projekt wird dies in den Blick genommen, indem Diagnose-Aufgaben für die Slope-Height-Confusion systematisch in bestimmten Merkmalen variiert werden. Zudem werden Interviews eingesetzt, in denen Schülerinnen und Schüler ihr Vorgehen beim Bearbeiten dieser Aufgaben beschreiben und begründen.
Das Projekt Simulierte Welten ist ein Verbundprojekt der Universität Stuttgart, des KIT Karlsruhe, der PH Ludwigsburg und der Universität Ulm sowie verschiedener Schulen. Die Laufzeit der Phase 4 ist von 09/2021 bis 03/2025 und es wird finanziert vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Baden-Württemberg im Rahmen der
„High Performance Computing (HPC) und Data Intensive Computing (DIC)-Landesstrategie Outreach".
Ziel des Projekts ist, das Thema Simulation und mathematische Modellierung an Schulen zu bringen. Wie erkennen wir Simulationen? Wie sind die Ergebnisse zu verstehen? Und woran arbeiten Mitarbeitende in Rechenzentren? Diese Fragen klärt Simulierte Welten altersgerecht für Schüler*innen.
Die Mitarbeiterin im Teilprojekt an der PH Ludwigsburg, Sonja Bleymehl, entwickelt, erprobt und evaluiert Unterrichtseinheiten zum Aufbau eines Verständnis von computergestützten Simulationen im Rahmen von "normalen" Unterrichtsthemen wie proportionale Zuordnung.
Dies ist ein Gemeinschaftsprojekt der Tübingen School of Education und der Professional School of Education Stuttgart-Ludwigsburg. Erforscht und praxistauglich gestaltet werden technologiegestützte Innovationen in fachspezifischen Unterrichtssettings.
Es wird finanziert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Die Laufzeit ist 01/2024 bis 12/2030. Weitere Informationen unter https://postdoc-kolleg.de/
Im gemeinsamen Forschungskolloquium des Instituts für Mathematik II und des Instituts für Informatik tragen einerseits eingeladene Gäste vor, andererseits wird der Stand von Ludwigsburger Forschungsprojekten präsentiert und diskutiert.